
Lesung mit Gespräch
Moderation: Tanja Simeunović
Übersetzung: Andrea Stanek
Eintritt frei - Kollekte
Rumena Bužarovska (*1981, Skopje) zählt zu den prägnantesten literarischen Stimmen Südosteuropas. Als Schriftstellerin, Übersetzerin und Dozentin verbindet sie in ihren Werken persönliche Erzählungen mit gesellschaftlicher Analyse – stets mit sprachlicher Präzision, scharfem Humor und einem unverkennbar kritischen Blick.
Ihre Kurzgeschichtensammlungen Ich gehe nirgendwohin (2013) und Mein Mann (2014) sowie der Roman Tony (2024) beleuchten die subtilen Mechanismen sozialer Machtverhältnisse, die sich in Beziehungen, Familien und Identitätsfragen widerspiegeln. Bužarovska erzählt von Paaren, toxischen Dynamiken, traditionellen Geschlechterrollen und dem Spannungsfeld zwischen lokaler Verwurzelung und globaler Orientierung.
Die Geschichten sind tief in Nordmazedonien verankert – und zugleich universell lesbar. Ihre Bücher wurden in über fünfzehn Sprachen übersetzt und europaweit für die Bühne adaptiert. Neben ihrer literarischen Arbeit veröffentlichte sie zwei Sachbücher: den Essay Next to God, America (2024) sowie eine Studie zum Humor in amerikanischen und mazedonischen Kurzgeschichten (2012).
Als Übersetzerin übertrug sie Werke von J.M. Coetzee, Lewis Carroll, Truman Capote und Flannery O’Connor ins Mazedonische. Bužarovska engagiert sich auch ausserhalb der Literatur: Sie ist Mitbegründerin der nordmazedonischen Frauen-Erzählplattform PeachPreach, Co-Moderatorin des feministischen Podcasts Radio Mileva und Kolumnistin für das Magazin Velike Priče.
Einfach gesagt: Rumena Bužarovska wurde 1981 in Skopje geboren. Sie ist eine bekannte Autorin aus Nordmazedonien. Sie schreibt über Familie, Paare und Macht. Ihre Texte sind ernst und lustig zugleich. Oft geht es um Frauen in unserer Gesellschaft. Ihre Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt. Sie setzt sich für Frauenrechte ein – zum Beispiel im Podcast Radio Mileva.

Wir danken den folgenden Institutionen und Vereinen für die grosszügige finanzielle Unterstützung des (HI)STORY FESTIVALS. 30 Jahre nach dem Krieg – Frieden?