Staša Zajović
*1953 in Nikšić, absolvierte 1977 das Studium der Romanistik an der Philologischen Fakultät in Belgrad. Sie war aktiv in der jugoslawischen Dissidentenbewegung und frühen feministischen Initiativen der 1980er Jahre. 1991 gehörte sie zu den Mitbegründerinnen der Bewegung Frauen in Schwarz, die von Beginn der Kriege an das Kriegsverbrechen verurteilte und Verantwortung von den Initiator:innen und Täter:innen einforderte. Nach dem Ende der Kriege engagierte sie sich für die Aufarbeitung der Verbrechen, «die in unserem Namen begangen wurden».
Sie organisierte das Frauen-Tribunal: Ein feministischer Zugang zu Gerechtigkeit (Sarajevo, 2017), das der Auseinandersetzung mit Kriegsverbrechen gewidmet war. Zudem initiierte sie zahlreiche Bildungsprojekte, veröffentlichte mehrere Bücher und gab eine Reihe von Sammelbänden heraus. Sie ist Trägerin des UN-Millenniums-Friedenspreises (2000) und wurde für den Friedensnobelpreis nominiert.


Wir danken den folgenden Institutionen und Vereinen für die grosszügige finanzielle Unterstützung des (HI)STORY FESTIVALS. 30 Jahre nach dem Krieg – Frieden?