
Lesung mit Gespräch
Meral Kureyshi
Moderation: Blertë Berisha
Eintritt frei - Kollekte
Meral Kureyshi, *1983, Prizren, Kosovo, kam 1992 mit ihrer Familie in die Schweiz und lebt in Bern. Sie studierte Literatur und Germanistik und arbeitet als freie Autorin. Ihr erster Roman «Elefanten im Garten» war nominiert für den Schweizer Buchpreis, wurde mehrfach ausgezeichnet und in viele Sprachen übersetzt. Ihr zweiter Roman «Fünf Jahreszeiten» wurde im Manuskript ausgezeichnet mit dem Literaturpreis «Das zweite Buch» der Marianne und Curt Dienemann Stiftung. 2020 wurde sie zu den Tagen der Deutschsprachigen Literatur nach Klagenfurt eingeladen (Bachmannpreis). Ihre Geschichten handeln von Heimat, Abschied und weiblicher Verbundenheit. Kureyshi schreibt über Menschen, die zwischen Kulturen und Orten leben und versuchen, ihren Platz in der Welt zu finden. Ihre Romane sind oft fragmentarisch, wechseln zwischen Vergangenheit und Gegenwart und spiegeln innere Gefühle wie Sehnsucht, Verlust und die Suche nach Zugehörigkeit wider. In Elefanten im Garten verarbeitet sie Abschied und Trauer, Verlust und Fragen der Identität in einer intensiven Erzählung, in der das Ankommen an einem fremden Ort gleichzeitig Chancen und Isolation bedeutet. Fünf Jahreszeiten erzählt ähnlich fragmentarisch von Beziehungen und der Suche nach Nähe, während Im Meer waren wir nie die Geschichten von Frauen verschiedener Generationen zusammenführt und zeigt, wie Schweigen, Erinnerung und Verbundenheit das Leben prägen. Poetisch, präzise und eindringlich werden komplexe Gefühle erfahrbar gemacht und Leserinnen und Leser mitten ins Leben der Figuren gezogen.
Einfach gesagt: Meral Kureyshi wurde 1983 im Kosovo geboren. Seit 1992 lebt sie in der Schweiz. Sie schreibt über Menschen, die zwischen Kulturen und Orten leben. Diese Menschen suchen ihren Platz in der Welt. Ihr neues Buch Im Meer waren wir nie erzählt von Frauen. Sie sind unterschiedlich alt. Es geht um Schweigen, Erinnerung und Nähe.
Viele Leserinnen und Leser können die Gefühle der Figuren gut verstehen und mitfühlen.

Wir danken den folgenden Institutionen und Vereinen für die grosszügige finanzielle Unterstützung des (HI)STORY FESTIVALS. 30 Jahre nach dem Krieg – Frieden?